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By Ernst Jünger
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An diesen Stellen zeigte der Lehm noch lange große, eingesprengte Rostflecke. Die Leichen trugen wir in der Nacht zurück und begruben sie auf einem Friedhof, der sich ständig vergrößerte. Der Tischler schnitzte ihnen ein eisernes Kreuz, der Feldwebel strich ihren Namen aus der Stammrolle, der Kompagnieführer unterschrieb. Bald hatten wir sie vergessen und behielten nur eine unklare Erinnerung an sie. Vielleicht sagte abends einmal einer: "Weißt du noch, der kleine Dicke mit den roten Haaren? Der sollte einmal Blindgänger verdrahten und hatte keinen Hammer mit.
Er wird auch nicht geboren von einigen Staatsmännern und Diplomaten, wie viele glauben. Das alles ist nur äußerlich. Die wahren Quellen des Krieges springen tief in unserer Brust, und alles Gräßliche, was zuzeiten die Welt überflutet, ist nur ein Spiegelbild der menschlichen Seele, im Geschehen sich offenbarend. ", wenn flehende Arme sich ihnen entgegenstreckten. --Einen ganzen langen Sommer hatten wir in derselben kahlen Hügellandschaft des Artois gelegen, ein Kampfregiment, ein verlorener Haufe, dem Treiben der Städte längst entfremdet.
Ich springe auf und stecke den Kopf ins Wasser. Dem Handtuch, in dem ich mich abtrockne, entströmt ein ganz zarter Duft, irgendwie an die Hände schöner, gepflegter Frauen erinnernd. Das Überstreifen des Hemdes ist eine feierliche Handlung, eine Krönung meiner neuen Menschwerdung. Wie das weiße, knisternde Leinen den Körper streichelt, so beruhigend und anregend zugleich. Wie überreich ist doch das Leben an feinen Dingen, an Genüssen, die man jetzt erst zu würdigen weiß. Das verdanken wir dem Kriege, dieses Bedürfnis, jedes Fäserchen unseres Wesens ins Leben zu senken, um es in seiner ganzen Pracht zu fassen.