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By Marguerite Duras

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Plötzlich weiß ich es. Er sieht es, er sagt: du bist müde. Auf dem Gehsteig das lärmende Volk, es strebt in alle Richtungen, langsam oder lebhaft, es bahnt sich Wege, räudig wie die herrenlosen Hunde, blind wie die Bettler, eine chinesische Me nge, ich erkenne sie noch auf den Bildern des Wohlstands von heute, an der Art, wie sich die Leute fortbewegen, ohne die geringste Ungeduld, wie sie sich im Gedränge gleichsa m allein fühlen, glücklos möchte man sagen, ohne Trauer, ohne Neugier, als gingen sie gar nicht, als wollten sie nicht gehen, nur weiterkommen, hier und nicht dort, allein und in der Menge, nie allein mit sich, nur allein in der Menge.

Modern, auf die Schnelle möbliert, würde man sagen, mit Möbeln im modern style. Er sagt: ich habe die M öbel nicht ausgesucht. Es ist dunkel in diesem Raum, - 48 - sie bittet nicht, die Jalousien hochzuziehen. Sie ist ohne ein bestimm tes Gefühl, ohne Haß, auch ohne Abscheu, dann ist vermutlich schon Begehren im Spiel. Sie kennt es noch nicht. Sie hat sofort eing ewilligt mitzukommen, als er sie am Abend zuvor darum bat. Sie ist da, wo sie hingehört, hierher versetzt. Sie empfindet eine leichte Angst.

Er geht langsam auf sie zu. Man sieht, er ist verschüchtert. Er lächelt nic ht, zunächst. Zunächst bietet er ihr eine Zigarette an. Seine Hand zittert. Es gibt diesen Rassenunterschied, er ist kein Weißer, er muß ihn überwinden, darum zittert er. Sie sagt ihm, sie rauche nicht, nein danke. Mehr sagt sie nicht, sie sagt nicht, lass en Sie mich in R uhe. Da schwindet seine Angst. Da sagt er ihr, er glaube zu träumen. Sie antwortet nicht. Es lohnt nicht zu antworten, was sollte sie antworten, sie wartet.

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