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By Karl Jaspers (auth.)
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Reid on Ethics (Philosophers in Depth)
This can be the first edited assortment to assemble vintage items and new paintings by means of best students of Thomas Reid. The participants discover key components of Reid's ethical idea in an organised and thematic means, delivering a balanced and huge ranging quantity.
This is often the 1st publication in English at the early works of the German thinker Johann Gottlieb Fichte (1762-1814). It examines the transcendental concept of self and global from the writings of Fichte's so much influential interval (1794-1800), and considers intimately lately stumbled on lectures at the Foundations of Transcendental Philosophy.
The pursuit of laziness : an idle interpretation of the enlightenment
We expect of the Enlightenment as an period ruled through principles of growth, construction, and industry--not an period that favourite the lax and indolent person. yet was once the Enlightenment merely in regards to the unceasing development of self and society? The Pursuit of Laziness examines ethical, political, and monetary treatises of the interval, and divulges that an important eighteenth-century texts did locate price in idleness and nonproductivity.
- Überlegungen XII-XV (Schwarze Hefte 1939-1941)
- The Creative Retrieval of Saint Thomas Aquinas: Essays in Thomistic Philosophy, New and Old
- John Dee: Interdisciplinary Studies in English Renaissance Thought (International Archives of the History of Ideas - Archives internationales d'histoire des idées)
- Essays in Moral Skepticism
- Language Without Soil: Adorno and Late Philosophical Modernity
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Beide heben das Transzendieren auf. Jenes, indem es die Welt durch die Bildung der menschlichen Hirn- und Seelenorganisation entstehen läßt; dieses, 41 dingliche Objekt nur ein "Ich" ist, "wie ich mir erscheine". Subjekt und Objekt sind beide Erscheinung, wenn ich mein gedankliches Transzendieren über alle Welt in solchen notwendig mißverstehbaren Worten aussage. Das Bewußtsein überhaupt ist also nicht ein empirisches Subjekt, nicht ein psychisches Bewußtsein, sondern der Name für das Dasein der Welt in jener Subjekt-Objektspaltung, in die eintretend allein ich an der Welt teilhabe.
Daseinsanalyse und Existenzerhellung sind von heterogenem Sinn. Daseinsanalyse ist als solche existentiell unverbindlich; sie ist durch das Bewußtsein überhaupt zu vollziehen, das auch sich selbst darin erfaßt. Sie zeigt das Allgemeine des Daseins. In ihr erkennt sich jeder nicht als dieser Einzelne, sondern als ein Ich überhaupt. Sie teilt sich eindeutig und direkt mit. Existenzerhellung dagegen ist verbindlich, wird Sprache des Einzelnen zum Einzelnen. Statt allgemeiner Einsichten mögliche Erhellungen gebend, zeigt sie die Möglichkeit des Einzelnen in seinen unbedingten Wurzeln und Zwecken.
Da Philosophie im Unterschied von Wissenschaft Denken ohne spezifischen Gegenstand ist, so hat sie, weil doch kein Denken ohne Gegenstand vollziehbar ist, als ihr Material alles, was als bloße Objektivität in der Weltorientierung der Wissenschaften vorkommt. Sie macht von den Methoden wissenschaftlicher Erkenntnis ihren eigenen Gebrauch, indem sie sich ihrer zu einem über deren eigenen Sinn hinausgehenden Ausdruck bedient. Will sie ihr Denken in sich gliedern, muß sie sich orientieren an den Weisen ihres Transzendierens.