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By Karl May

Die Felsenburg liegt hoch droben in den Bergen der Sonora und birgt ein grausiges Geheimnis, das einem deutschen Auswandererzug zum Verderben werden soll. outdated Shatterhand nimmt mit seinem Blutsbruder Winnetou den Kampf gegen den skrupellosen Verbrecher Harry Melton und seinen Bruder Thomas auf. Fortsetzung in Band 21 und 22.

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Ich hatte mir vorgenommen, ihm keine Spur von Mißtrauen zu zeigen, ritt aber jetzt doch zu ihm hin, um ihn in höflicher Weise nach der Lage der Stadt und der Zeit, in welcher wir dieselbe erreichen würden, zu fragen. Er antwortete, indem er mir einen giftigen Seitenblick zuwarf: »Was wollt Ihr mit Ures, Master? « unterbrach er mich. »Die Hazienda liegt hinter Ures, ja, aber nicht in gerader Richtung, sondern seitwärts. « »Fällt mir nicht ein! « Ich wendete mich von ihm ab. Er hatte auf meine spanische Frage englisch geantwortet, um nur von mir verstanden zu werden.

Zugleich hatte ich über die Verhältnisse und den Charakter des Besitzers näheres erfahren. Sennor Timoteo Pruchillo war ein ehrlicher Mann, hatte früher zu den reichsten Leuten der Provinz gehört, aber durch die oft wiederkehrenden politischen Aufstände und die Überfälle der Indianer viel gelitten, sodaß er nun nur noch als ziemlich wohlhabend galt. Von mehreren großen Landgütern war ihm nur noch das einzige, die Hazienda del Arroyo geblieben. Außerdem gehörte ihm ein Quecksilberbergwerk zu eigen, über dessen Lage ich nichts Genaues erfahren hatte, man wußte nur, daß es noch weit, weit hinter der Hazienda in einer höchst unfruchtbaren Gegend liege und früher reiche Erträge gemacht habe, dann aber wegen Mangels an Arbeitern und des Herumschweifens wilder Indianer aufgegeben und verlassen worden sei.

Wir freuten uns darum auf unsere Ankunft dort, da wir bisher meist über ödes Land gekommen waren und in Ures einen Ruhetag zu haben hofften. Ich vermutete, daß wir uns der Stadt näherten, denn wir waren schon längst über den Rio Dolores, den Nebenfluß des Rio Sonora, gekommen und es erhielten sich von Stunde zu Stunde mehr Anzeichen, daß ein größerer Ort vor uns liege. Es mehrten sich die Wege, nämlich was man dort »Weg« zu nennen pflegt; einzelne Menschen, meist Reiter, kamen an uns vorüber, oder hie und da tauchte eine Hazienda oder Estanzia zu unserer Seite auf.

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