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By Friedrich Wilhelm Nietzsche

In overdue 1888, in basic terms weeks ahead of his ultimate cave in into insanity, Nietzsche (1844 1900) got down to compose his autobiography, and Ecce Homo is still some of the most fascinating but weird and wonderful examples of the style ever written. during this notable paintings Nietzsche lines his existence, paintings and improvement as a thinker, examines the heroes he has pointed out with, struggled opposed to after which conquer Schopenhauer, Wagner, Socrates, Christ and predicts the cataclysmic impression of his coming near near revelation of all values'. either self-celebrating and self-mocking, penetrating and unusual, Ecce Homo offers the ultimate, definitive expression to Nietzsche's major ideals and is in each approach his final testomony.

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An einer andren Stelle bestimmt er so streng als möglich, was für ihn allein "der Mensch" sein kann - kein Gegenstand der Liebe oder gar des Mitleidens - auch über den grossen Ekel am Menschen ist Zarathustra Herr geworden: der Mensch ist ihm eine Unform, ein Stoff, ein hässlicher Stein, der des Bildners bedarf. Nicht-mehr-wollen und Nicht-mehr-schätzen und Nicht-mehr-schaffen: oh dass diese grosse Müdigkeit mir stets ferne bleibe! Auch im Erkennen fühle ich nur meines Willens Zeuge- und Werdelust; und wenn Unschuld in meiner Erkenntniss ist, so geschieht dies, weil Wille zur Zeugung in ihr ist.

4. Damals entschied sich mein Instinkt unerbittlich gegen ein noch längeres Nachgeben, Mitgehn, Mich-selbst-verwechseln. Jede Art Leben, die ungünstigsten Bedingungen, Krankheit, Armut - Alles schien mir jener unwürdigen "Selbstlosigkeit" vorziehenswerth, in die ich zuerst aus Unwissenheit, aus Jugend gerathen war, in der ich später aus Trägheit, aus sogenanntem "Pflichtgefühl" hängen geblieben war. - Hier kam mir, auf eine Weise, die ich nicht genug bewundern kann, und gerade zur rechten Zeit jene schlimme Erbschaft von Seiten meines Vaters her zu Hülfe, - im Grunde eine Vorbestimmung zu einem frühen Tode.

Man höre, wie Zarathustra vor Sonnenaufgang (III, 18) mit sich redet: ein solches smaragdenes Glück, eine solche göttliche Zärtlichkeit hatte noch keine Zunge vor mir. Auch die tiefste Schwermuth eines solchen Dionysos wird noch Dithyrambus; ich nehme, zum Zeichen, das Nachtlied, die unsterbliche Klage, durch die Überfülle von Licht und Macht, durch seine Sonnen-Natur, verurtheilt zu sein, nicht zu lieben. Nacht ist es: nun reden lauter alle springenden Brunnen. Und auch meine Seele ist ein springender Brunnen.

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