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By John Douglas, Mark Olshaker

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Manson, geboren als unehelicher Sohn einer 16jährigen Prostituierten, war bei einer fanatisch religiös eingestellten Tante und einem sadistischen Onkel aufgewachsen. Von seinem zehnten Lebensjahr an hatte er sich - 40 - auf der Straße herumgetrieben und saß später etliche Gefängnisstrafen ab. Wie jeder Mensch sehnte sich Manson nach Ruhm, Reichtum und Anerkennung, und er träumte davon, ein Rockstar zu werden. Da sich dazu keine Gelegenheit bot, ernannte er sich selbst zum Guru und richtete sich auf ein kostenloses Leben im Kreise seiner leicht zu beeindruckenden Anhänger ein, die ihn mit Essen, Unterkunft und Drogen versorgten.

Abgesehen von den Stichwunden wiesen die Opfer kaum Verletzungen auf. Alle Frauen waren nackt oder nur teilweise bekleidet rücklings auf dem Boden liegend vorgefunden worden. Der Täter hatte keinen Versuch unternommen, die Leichen zu verstecken. Ebenso wichtig war der Umstand, dass in diesem Zeitraum kein einziger ähnlicher Mord im näheren Umkreis von San Diego stattgefunden hatte. Auch in unserer Violent-CrimeAppre-hension-Datenbank (VICAP), die alle Gewaltverbrechen landesweit speichert, war kein Mord verzeichnet, bei dem der Täter nach einem ähnlichen Muster zugestochen hatte.

Sämtliche Opfer waren weiße Frauen, bis auf Pamela Clark brünett, und zwischen 18 und 21 Jahre alt. Was die Vorgehensweise betraf, war der Täter bei jedem der Morde durch eine unverschlossene Tür oder ein offenes Fenster eingedrungen. Die Morde waren mit einem Messer begangen worden, und zwar am späten Vormittag oder am frühen Nachmittag in der Wohnung oder im Haus des Opfers. In vier - 61 - Fällen war die Mordwaffe ein zufällig gefundenes Messer, das aus der Küche des Opfers stammte. Die ersten drei Opfer hatten im ersten Stock derselben Wohnanlage gelebt, was für uns daraufhindeutete, dass der Täter mit den Örtlichkeiten vertraut war.

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