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By Marion Zimmer Bradley Hrsg.

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Und Cleas Zunge verweilte länger, als zu erwarten war – wennschon nicht so lange, wie es Raalt lieb gewesen wäre -, und irgendwie wirkte das überhaupt nicht gespielt. Wieder roch er jenen süßen Duft – war es vielleicht Zimt? Raalt zahlte, nahm den Weinschlauch, und sie schlenderten weiter, quer über den Platz. Clea lachte in einem fort und scheuerte ihre Hüfte gegen ihn. Dann und wann traf das Paar der Blick eines Passanten, voll Mißbilligung mitunter, meist jedoch mit einem verständnisvollen Lächeln.

Nun ja. Wäre ihr das unangenehm gewesen, so hätte sie sich gewiß etwas anderes einfallen lassen. Er sah sie an, lächelte unwillkürlich. Auf seinem Gesicht zeigte sich jener Ausdruck von dämonischer Unwiderstehlichkeit, mit dem er Hunderte von Frauen betört hatte. Der schwächste Punkt bei einer Frau ist ihr Herz. Oh ja, mit Hilfe dieser Erkenntnis würde er Clea, die Listige, überlisten. Er zog sie näher zu sich und zwinkerte ihr vielsagend zu. Ihre Antwort war ein offenes, gar liebliches Lächeln.

Kit ritt dicht an das Guckloch heran und schob ihren Umhang zurück. Auf dem Ärmel sah man das rotblaue Zeichen des Liedschmieds. « » Schon gut, öffne endlich«, sagte Kit mit einem deutlich hörbaren Seufzer (darauf versteht sie sich, dachte Marya zum wiederholten Mal: Sie trägt den Seufzer vor, ganz wie ein Lied). Eis knisterte, knackte, der Riegel ruckte zurück, und Marya und Kit trotteten durch das offene Tor. Das ist der große, sanfte Typ, dachte Marya, als sie den Torwächter sah. Mein Liebling.

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